Fahrrad Sternfahrt NRW

RADWEGE FÜR ALLE - Länger, Breiter, Sicher!

Am 5. Mai Sternfahrt aus ganz NRW mit dem Rad nach Düsseldorf

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Banner Sternfahrt 2024 © ADFC

Nachdem im vorigen Jahr daran erinnert wurde, dass das Klimaziel 1,5° nur unter Einbindung des Radfahrverkehrs zu erreichen ist, steht die Fahrrad-Sternfahrt NRW nach Düsseldorf dieses Jahr unter dem Motto„Radwege für alle - länger, breiter, sicher!“

Nur mit einem Netz von Radschnellwegen zwischen den urbanen Zentren, mit breiten Radspuren in den Innenstädten und mit sicheren Radwegen für alle können die Menschen im Land motiviert werden, für ein Viertel aller ihrer Wege das Fahrrad zu nehmen - so wie es seit fünf Jahren in der Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ propagiert wird und wie es jetzt im Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz NRW als Ziel festgelegt worden ist. Das war ein Meilenstein auf dem politischen Parkett, bei der Umsetzung vor Ort lässt der Fortschritt jedoch seit langem auf sich warten. Dies zeigt beispielsweise der inzwischen über zehn Jahre verschleppte Bau von fünf Radschnellwegen in Nordrhein-Westfalen, die als Sieger aus dem Planungswettbewerb 2013 hervorgegangen waren. Es wird deutlich an den riesigen Lücken im Radhauptnetz und die auf die lange Bank geschobenen Konflikte zwischen Autoparken und Qualitätsraum für Rad- und Fußverkehr in unseren Städten. Und auch die teils völlige Vernachlässigung des Alltags-Radverkehrs im ländlichen Raum macht deutlich, wie wichtig eine zeitnahe Umsetzung von mehr Radwegen ist.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club NRW ruft deshalb tausende von Radfahrenden aus ganz
Nordrhein-Westfalen auf, sich am 5. Mai 2024 nach Düsseldorf zur großen Kundgebung am
Johannes-Rau-Platz in Bewegung zu setzen. Das gemeinsame Ziel: Umsetzung einer lückenlosen,
komfortablen und vor allem sicheren Fahrradinfrastruktur in ganz NRW durch mehr
Flächengerechtigkeit.


Radfahrende aus Wermelskirchen, Burscheid, Rösrath, Bergisch Gladbach und Odenthal mit dabei

Auch aus Städten des Rheinisch-Bergischen Kreises werden wieder Radfahrende in die
Landeshauptstadt radeln, um dort für mehr und bessere Radwege zu werben. Eine Zubringerroute führt über den Panorama-Radweg Balkantrasse. Sabine Krämer-Kox, ADFC
Wermelskirchen/Burscheid, erklärt zum Ablauf: „Wir treffen uns um 10 Uhr am Rathaus
Wermelskirchen in der Telegrafenstraße. Unser nächster Halt ist dann um 10:45 Uhr in Burscheid am Alten Bahnhof, Montanusstraße 15 a. Gegen 11:30 Uhr schließen wir uns in Opladen der großen Radgruppe an, die unter Polizeibegleitung nach Düsseldorf unterwegs ist. Die Rückfahrt erfolgt individuell.“ Als Grund hierfür nennt Krämer-Kox: „Wann die Teilnehmer jeweils zurückfahren möchten, hängt davon ab, ob sie noch an der 17 Kilometer langen Fahrrad-Rundfahrt durch Düsseldorf teilnehmen wollen“. Darüber hinaus verliere man sich in der großen Masse der Radfahrenden in Düsseldorf leicht aus den Augen; es seien bisher aber alle wieder gut nach Hause gekommen, weiß die Fahrradexpertin. Sie empfiehlt, wem die Strecke hin und zurück mit dem Rad zu lang sei, der könne für einen Teil des Rückwegs öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
Eine 2. Gruppe startet um 9:45 Uhr am Brück-Forsbacher Weg in Rösrath. Um 10:20 Uhr erreichen die Radler den Treffpunkt am Rathaus in Bergisch Gladbach auf dem Konrad-Adenauer-Platz und um 10:40 Uhr wird die Gruppe in Odenthal-Osenau am dortigen Discounter in der Hofer Aue sein. Auf dem Dhünn-Radweg wird der Weg nach Opladen fortgesetzt.
An den Treffpunkten der beiden Zubringer-Touren sowie unterwegs können sich weitere Teilnehmer der Sternfahrt anschließen.


Gegen 11:30 Uhr treffen alle Mitradelnden aus Rösrath, Bergisch Gladbach, Odenthal, Leverkusen, Burscheid, Wermelskirchen, Remscheid, Hückeswagen in Leverkusen-Opladen auf der Wupperbrücke an der Bonner Straße zusammen. „Auf der weiteren Strecke wird uns dann die Polizei begleiten,“erklärt Bernhard Werheid, Vorsitzender des ADFC RheinBerg-Oberberg e. V. „Fahrrad- und Motorradpolizisten werden Kreuzungen und Einmündungen sichern, sodass die große Fahrrad-Gruppe an roten Ampeln nicht auseinanderreißt“. Es mache schon Spaß, wenn Radfahrer immer Vorfahrt haben, freut sich der passionierte Radler. „Genau dafür setzen wir uns ein. Schnelles und sicheres Vorankommen auf lückenlosen und breiten Radwegen“, erläutert Vereinskollegin Sabine Krämer-Kox. In Langenfeld und Benrath werden sich viele weitere Radfahrende anderer Zubringer-Routen anschließen. Gemeinsames Ziel der Sternfahrt ist der Johannes-Rau-Platz vor dem Düsseldorfer Landtagsgebäude.

Vorrang für Fahrrad-Corso durch die Düsseldorfer Innenstadt

Nach einer halbstündigen Kundgebung haben Radfahrerinnen und Radfahrer um 15:00 Uhr die
Möglichkeit, bei einer Abschlussrundfahrt über die beiden Rheinbrücken, die Königsallee und durch den Rheinufertunnel mitzumachen. Während des zweistündigen Fahrrad-Corsos sind die
entsprechenden Straßenabschnitte für den motorisierten Verkehr gesperrt. „Für mich ist das immer das Highlight“, schwärmt Sabine Krämer-Kox. „Ganz ohne Verkehrslärm und ohne Abgase entspanntdurch die Großstadt radeln.“

Teilnehmen kann jeder, zum Beispiel mit Tourenrad, Trekkingbike, Pedelec, Kindertransportrad, Lastenfahrrad, Gravelbike, Mountainbike, Rennrad, Hollandrad, Klapprad, Fatbike – allein diese Aufzählung zeigt, wie vielfältig das Verkehrsmittel Fahrrad mittlerweile geworden ist und welchen wichtigen Bestandteil des Straßenverkehrs es bildet.


https://rheinberg-oberberg.adfc.de/neuigkeit/fahrrad-sternfahrt-nrw-1

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 190.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende in Deutschland ein. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, intuitiv nutzbare Infrastruktur, gut ausgearbeitete Radverkehrsnetze und vor allem Platz für Rad fahrende Menschen auch dazu einlädt, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen. Wir möchten eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr, damit sich junge und junggebliebene Fahrradfahrende sicher und zügig fortbewegen können.

    Die Förderung des Radverkehrs ist nicht zuletzt auch ein politischer Auftrag, für den sich der ADFC stark macht. Unser Ziel ist es, alle Menschen, gleich welchen Alters und unabhängig von ihren Wohnorten, für das Radfahren und damit für die Mobilität der Zukunft zu gewinnen. Lesen Sie in unserem Grundsatzprogramm mehr über die Ziele und Forderungen des ADFC – und werden Sie Mitglied in der weltweit größten Zweiradgemeinschaft.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein.

    Für Sie hat die ADFC-Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können, egal wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Radwelt Informationen zu allem, was Sie als Rad fahrenden Menschen politisch, technisch und im Alltag bewegt. Nutzen Sie als ADFC-Mitglied außerdem vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied? Hier gelangen Sie zum Anmeldeformular.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Schutzstreifen und Radfahrstreifen? Und was ist ein Radweg?

    Die Infrastruktur für das Fahrrad nicht einheitlich und selten uneingeschränkt gut nutzbar. Radfahrstreifen und Schutzstreifen verlaufen beide auf der Fahrbahn und damit im direkten Blickfeld von Autofahrenden. Schutzstreifen haben eine gestrichelte Markierung und dürfen daher mit dem Auto befahren werden. Radfahrstreifen hingegen sind mit einer Linie durchgängig auf der Fahrbahn markiert und dürfen von Autofahrenden nicht befahren werden. Der ADFC macht sich für geschützte Radfahrstreifen stark, bei denen Poller, Kübel und markierte Schutzzonen Radfahrende vor dem Autoverkehr, achtlos aufgerissenen Autotüren und unerlaubten Parken schützen.

    Ein Radweg ist durch ein blaues Radwegschild gekennzeichnet und muss in dem Fall von den Radfahrenden genutzt werden. Eine Benutzungspflicht darf aber nur angeordnet werden, wenn es die Verkehrssicherheit erforderlich macht. Behindern Blätter, Schnee oder andere Hindernisse Radfahrende auf Radwegen, dürfen sie auf die Fahrbahn ausweichen. Mehr zur Infrastruktur für den Radverkehr erfahren Sie hier.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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